Freitag, 21. September 2012

Paris V


Jetzt wundert Ihr Euch bestimmt... es ist Freitag und hier ist kein FrageFotoFreitag-Post zu finden... ?!?

Das liegt ganz einfach daran, dass sich Steffi bis zum 1.10. eine kleine Auszeit genommen hat, um wichtige Projekte zu bearbeiten, deshalb pausiert die beliebte Freitags-Blogaktion in dieser Woche, wahrscheinlich ja auch noch in der nächsten... es sei denn, Steffi ist schneller fertig als geplant... wer weiß...

Na, und da ich ja sonst den Freitagmorgen fest für den FFF eingeplant habe... und auch heute Morgen wieder extra früh aufgestanden bin, um meinen Post zu verfassen (bis mir dann einfiel, dass ja heute Pause ist ;o)... nutze ich die Zeit, um meinen Paris-Reisebericht fortzusetzen...

Tag 4 (vormittags):


Wieder recht gut geschlafen... wunderschönes Wetter... ein sehr vielversprechender Tag :o)

Nach unserem obligaten Aprikosenmarmeladenfrühstück ging es los, diesmal Richtung Montmartre und Sacre Coeur, das erfreute natürlich mein Künstlerherz, ist dieses Viertel von Paris doch bekannt als Künstlerviertel...

Die mittlerweile auch den Kindern wohlvertraute Métro brachte uns nach einem Zwischenhalt an dieser schönen Haltestelle (was für ein Name, fast nicht auszusprechen ;o) ans Ziel:


... und direkt war klar... ja, MONT bedeutet BERG, es geht also bergauf... natürlich konnten wir uns noch gut an unsere "Klettertour" vor 14 Jahren erinnern, Stufe für Stufe dem großen Ziel, der weiß leuchtenden Kirche auf dem Bergwipfel, näherkommend, schnauften wir damals um die Wette, mit dem Ansporn, schneller als der andere oben zu sein...
Diesmal ging das natürlich nicht... allein schon wegen der über die Jahre hinzugekommenen Kilos, die besonders ich zu verzeichnen habe ;o) ... und der Kilos, die sich darüber hinaus meist rechts und links von meinem Körper befinden (gerne auch an mich drangehängt oder -geklammert), genannt Kinder :o)))

Es sollte also etappenweise gehen, und was konnte es da günstigeres geben, als ein paar wirklich ausgefallenen Souvenirläden am Weges-... oder sollte ich besser sagen: Bergesrand, in die sich das Fräulein Tochter und ich natürlich nur allzu gerne entführen ließen. 
Die Herren der Schöpfung nutzten die Souvenir-Pausen zum Fotografieren oder Studieren der Karte, um der holden Weiblichkeit nach der Rückkehr fachmännisch den weiteren Weg erläutern zu können...


... und weiter ging es, durch kleine Gassen, vorbei an Retro-Autos, kleinen Ladenlokalen, Graffiti-Wänden und Tavernen... aber immer bergauf...



An der letzten langen Treppe vor dem ersehnten Zwischenziel Place du Tertre wurde nochmal eine kurze Fotopause eingelegt, bevor wir endlich, schnaufend aber zufrieden ankamen... der beruhigte Blick zu den anderen "Bergsteigern" zeigte mir: Sie schnaufen alle!!! Nicht nur Du, Gina! ... sehr beruhigend ;o)

Der nächste Blick zeigte: Es ist voll, sehr voll! Nichts Neues, aber trotzdem schade...
Trotzdem bahnten wir uns unseren Weg durch die Menge, bewunderten Karikatur- oder Landschaftsmaler, kleine Lädchen, enge kopfsteingepflasterte Gassen und buntes Treiben...


Nachdem unsere Tochter nach einiger Zeit, in der sie wohl ausschließlich die Rücken und Hinterköpfe anderer Touristen beobachtet hatte, fragte: "Wo ist denn jetzt diese weiße Kirche?!?" ... und direkt von Herrn Sohn belehrt wurde: "Die heißt Sacre Coeur!!!" machten wir uns auf den Weg zum eigentlichen Ziel unseres Ausflugs.

... und wieder Treppen, klar... und viel Sonne, auch klar, schließlich war Mittagszeit... 
Oben angekommen nahmen wir erst einmal auf den weißen Stufen Platz, um die wunderbare Aussicht über Paris genießen zu können. Direkt vor uns saß eine Querflötenspielerin und untermalte musikalisch die schöne Szene...träum...

Dann der Blick nach links:


"Mama, es ist so heiß... und wir haben Hunger, die Sonne blendet total ,können wir uns nicht irgendwo in den Schatten setzen und was essen?!?"... "Nee... aber wir können uns Sacre Coeur von innen angucken..." 
Gesagt, getan... in der kühlen Kirche vergaßen die Kids ihre Nölerei und wir schossen sogar heimlich ein paar Fotos, obwohl das eigentlich strengstens verboten war... wir Revoluzzer, wir ;o)

Danach war dann wirklich Essen angesagt, zurück im bunten Treiben besuchten wir ein Restaurant auf dem Place du Tertre und hatten eine angenehme Mittagspause, die lediglich durch die Getränkepreise ein wenig getrübt wurde (wer erwartet schon, dass 0,5l Coke light 10,20 Euro kosten ?!?)


Nach einem weiteren Rundgang um den Platz und einer kleinen Kartenstudie auf einer der berühmten Parkbänke im Schatten der Bäume (grins), machten wir uns danach auf den Weg zu den weiteren Ausflugszielen des Tages, doch davon später mehr...