Freitag, 15. Februar 2013

frage foto freitag

Heute ist der FFF bei Steffi wieder etwas ganz Besonderes... es geht nämlich darum, fünf Kleidungsstücke zu zeigen, mit denen man eine bestimmte Geschichte verbindet... die dann natürlich zum Bild auch dazugehört (sonst wär's ja langweilig ;o)

Erst wollte ich in meinem Kleiderschrank stöbern und die ausgesuchten Sachen fotografieren... aber dann habe ich mir überlegt, dass es doch viel witziger wäre, Bilder rauszusuchen, auf denen ich die Klamotten anhabe... dann passt die Geschichte auch besser dazu ;o)

Das war vielleicht eine Sucherei in den dreiundzwölfzig Fotos, die sich im Laufe der Zeit so angesammelt haben... und wenn man einmal angefangen hat, in alten Bildern zu stöbern... Ihr kennt das... Stunden später... ;o)

Die Klamotten, die ich Euch jetzt zeige, hängen alle noch in meinem Kleiderschrank... eben WEIL ich mit ihnen eine Geschichte verbinde (klar, sonst hätte ich sie ja auch nicht ausgesucht ;o) und mich deshalb nicht von ihnen trennen kann... (Fräulein Ordnung... ich sehe genau, wie Du gerade die Augen verdrehst... grins)

So, jetzt aber los:

Diese orangefarbene Batik-Leinen-Hose war die erste im Schlabber-Lagenlook, hatte sie mir speziell für den Türkei-Urlaub 2004 gekauft (und dort auch getragen, wie man sieht)... seit dieser Hose ist "Lagenlook" quasi mein zweiter Vorname. Ausnahme war lediglich die Zeit, in der ich mal locker 30 Kilo weniger gewogen habe und deshalb enganliegende Sachen tragen wollte und konnte...


Aus genau dieser "schmalen" Zeit stammt dieses Foto... nein, es war nicht in den 70ern, auch wenn das Muster der Bluse es vermuten lassen könnte ;o) Ich fand dieses Teilchen im Winter 2006 dermaßen cool, dass es sogar an Weihnachten getragen wurde... und das Blüschen war auch das engste, was ich mir in den letzten 15 Jahren gekauft habe... das wird wahrscheinlich bis zum St.-Nimmerleinstag in meinem Kleiderschrank hängen... seufz...


Dieses Ensemble habe ich bei der Einschulung unserer Tochter im Sommer 2007 getragen, das war eigentlich gar nicht mein Style, aber genau das fand ich ja so toll... alle haben mich angesprochen, vor allem auf den Rock... und ich habe mich ziemlich wohl gefühlt in dem Outfit... auch, wenn ich im Urlaub vorher doch so ein klitzekleines Bisschen zugelegt hatte (hüstel) und die Kombi sehr viel enger saß als beim Kauf 5 Wochen zuvor... ;o)


Das Haar-Ansteck-Dings (keine Ahnung, wie man es richtig nennt), war Teil der Garderobe für die Hochzeit meiner Schwägerin im Sommer 2008. Gekauft habe ich es in Xanten, bei einer Hutmacherin, die angeblich auch die Hüte für das niederländische Königshaus mitentwirft und fertigt... nobel, nobel... aber war ja auch für eine Hochzeit... bei der Heirat meines Bruders im Mai 2011 habe ich das Teilchen übrigens nochmal getragen, in guter Tradition sozusagen ;o)


... und als letztes in der Reihe mein erster selbstgenähter Loop... Ihr kennt ihn ja mittlerweile bestimmt schon ;o) Er ist dafür verantwortlich, dass ich die Näherei jetzt fest in mein Kreativ-Repertoire aufgenommen habe, was für ein Glück. Das grüne Oberteil ist übrigens auch eins meiner favourites... schön knallig und bunt, eben ganz die Goldlocke...

So... Ihr müsst jetzt natürlich nicht meinen, dass die arme Gina nur fünf Kleidungsstücke in ihrem Kleiderschrank hängen hat, mit denen sie eine Geschichte verbindet... aber zu diesen fünf hier hatte ich halt die entsprechenden Fotos schnell parat..

Und wie sieht es in Eurem Kleiderschrank so aus? Echt spannend heute... *klick*

Nachtrag:

Bei Talifee habe ich gerade eine nervenaufreibende Story zu ihrem Brautkleid gelesen, da dachte ich mir, meine Story zum Hochzeitsoutfit würde in diesen Post auch noch hervorragend hereinpassen, denn das ist wirklich eine Geschichte, die es da zu erzählen gibt:

Die damals schon recht pfundige Goldlocke wollte auf keinen Fall in einem Sahne-Baiser-Kleid mit Schleife auf dem Po heiraten, sondern in Hose... und tatsächlich hatte sie ein Outfit nach ihrem Geschmack in einer Hochzeitszeitschrift entdeckt. Weite Hose, ärmelloses, enges Oberteil und darüber eine lange, taillierte und nach unten ausgestellte Spitzenjacke... ein Traum...

Glücklicherweise gab es Kleider der belgischen Herstellerfirma in einem kleinen Brautmodenladen in Krefeld... also nix wie hin. Die Besitzerin schlug die Hände über dem Kopf zusammen... NEIN... also... das wäre aber doch gar nichts für MEINE Figur... und ich sagte: DOCH!
Gegen ihren Willen nahm sie Maß und bestellte die Kombi in Belgien. Bei der ersten Anprobe verschlug es ihr wieder den Atem... diesmal allerdings vor Staunen... Das hätte sie ja nie gedacht... dass mir das so gut stehen würde... das würde sie jetzt auch anderen Bräuten mit meiner Statur empfehlen... und ich dachte nur: SIEHSTE, sag ich doch! ;o)

Ein paar Änderungen mussten allerdings noch vorgenommen werden und das Outfit wurde zum Ändern nach Belgien in die Herstellerfirma geschickt, um die Nähte genauso nach außen abzukurbeln wie die Originalnähte.

Auf dem Rückweg von Belgien ist es dann in der Post verloren gegangen... keine Chance... WEG!

Das wussten wir aber nicht... wir wunderten uns nur, dass wir wochenlang  nix vom Brautmodenladen hörten... und dass, obwohl wir doch angeblich eh schon sooo spät dran waren (also wirklich.. erst im Januar nach einem Kleid zu gucken, wo doch Ende August schon die Hochzeit sein soll... ;o)


Der Brautmodenladen hat dann ohne unser Wissen eine komplett neue Kombi anfertigen lassen und erst bei der nächsten Anprobe von dem Unglück berichtet, mittlerweile 2 Wochen vor der Hochzeit...
Aber leider musste auch die neue Hose in der Länge noch leicht gekürzt werden... wieder in Belgien, weil die Nähte einfach zu speziell waren... Risiko...

Die Besitzerin des Brautmodenladens wollte das Risiko allerdings nicht eingehen und ist persönlich nach Belgien zur Herstellerfirma gefahren, hat die Änderung überwacht und das Outfit auf dem Rückweg bei uns zuhause vorbei gebracht... montags... und samstags war die Hochzeit...
Sie hat mir auf Knien gedankt, dass ich nicht eine von den hysterischen Bräuten war, sondern die ganze Story mit Humor genommen habe.
An mir hat die arme Frau wahrscheinlich alles andere als Gewinn gemacht, sonder nur Nerven gelassen... ich werde wohl immer ihre Alptraumstory bleiben...

Ich kann allerdings heute wirklich herzhaft über die Geschichte lachen... sie gehört einfach zu unserer Hochzeit mit dazu... so, wie noch viele andere Stories... aber die gibt es vielleicht ein anderes Mal ;o)

... und weil Ihr jetzt so tapfer bis hierher gelesen habt, bin ich gerade extra nochmal ans Regal gegangen und hab unser Hochzeitsalbum rausgekramt, um Euch doch wenigstens ein Bild vom Übeltäter zu zeigen, der vor allem meine Eltern so viele Nerven gekostet hat ;o)