Montag, 11. Mai 2015

new livingroom...

... so, heute ist es endlich soweit... ich schreibe meinen Post zu unserem Wohnzimmer-Umbau!

Nachdem hier gestern Abend in unserer Nähe wieder einmal ein ganz schlimmer Autounfall mit mehreren Toten passiert ist, musste ich mich heute von den beklemmenden Gefühlen ablenken und habe mich daran begeben, die ca. 10.000 Bilder, die während unserer Renovierung entstanden sind, zu bearbeiten...

Also, lehnt Euch zurück, macht's Euch bequem, wird länger heute... ;o)




Angefangen hat alles mit der Aussage des Göttergatten, dass ihm das Petrol im Wohnzimmer ja eigentlich noch nie so richtig gefallen hätte... da habe ich mich natürlich sofort zu der Bemerkung "Dann müssen wir eben renovieren" hinreissen lassen und war aufs Höchste erfreut, als er sagte: "Ja, stimmt.... können wir machen..."

Wegen des Einkaufs neuer Badmöbel (andere Geschichte ;o) mussten wir kurz danach zum Möbelschweden und liefen durch die Ausstellung. Und da war sie plötzlich... die Inneneinrichtung für unser Wohnzimmer, die uns beiden sofort gefiel... und ich schwöre Euch, das hat es in 27 Jahren noch nie gegeben, dass wir beide sofort von Möbeln so angetan waren. Sonst musste immer nochmal einer von uns mindestens 2x drüber schlafen (meistens der GöGa ;o)

Wir werteten unsere spontane gemeinsame Begeisterung als untrügliches Zeichen und gingen in die nähere Planung. Es sollte alles anders werden... und heller... am besten weiß... und weil es so gut zur Tür passt, sollte es einzelne Birke-Farbtupfer geben...
Die Tapetenfrage war auch erstaunlich schnell geklärt und so konnte ich schon mal loslegen und das erste Petrol aus dem Wohnzimmer verbannen...


Über die Kleinanzeigen mit den 4 Buchstaben kamen wir erstaunlich günstig an neue weiße CD-Regale und die erste Ecke nahm schon ein bisschen Gestalt an... (dank dieser Regale sieht man jetzt auch nix mehr vom letzten Rest Petrol an der Wand ;o)

Doch dann kamen die 1000 Kleinigkeiten... der Fernseher sollte an einer anderen Stelle stehen als vorher, Antennen-/Boxen- und noch mehr Kabel mussten von A nach B verlegt werden, alles Arbeiten, die lange dauerten, aber optisch kaum ins Auge fielen.
Immerhin nutzten wir die Zeit dafür, unsere alten Möbel peu à peu zu verkaufen, damit auch Platz für Neues war.
Zwischendurch tapezierte ich immer mal wieder die ein oder andere Stelle, je nachdem, wie der Platz und unsere Logistik es möglich machten.

... und dann wurden die neuen Möbel geliefert, viele Kartons, wenig Platz zum Aufbauen, es war echt eine Herausforderung und wir versanken irgendwie immer mehr im Chaos...


Trotzdem ging es ans Aufbauen und bald standen immerhin schon mal 2 Meter deckenhohe Schrankfläche und es konnte verstaut werden... zwar noch nicht optimal und am endgültigen Platz, aber "weg unter de Füße" wie man im Ruhrpott sagt...


Erfreut über den Platzgewinn ging es dann weiter, schließlich wollten wir ja irgendwann auch mal fertig werden...

Der 16. Geburtstag von David wurde sehr eng und kuschelig im Esszimmer und der Küche gefeiert, weil das Wohnzimmer einer Karton- und Kisten-Hölle glich und wir merkten irgendwie, dass uns die ganze Sache extrem nervte... es war einfach noch soooo viel zu tun und immer wieder gab es neue "Probleme", zwar nicht unlösbar, aber zeit- und nervraubend.
Irgendwann mussten einfach mal ein paar Tage "Urlaub" für den GöGa her, es ging nicht mehr voran, wenn er nur am Abend und am Wochenende mithelfen konnte.

... und endlich nahm alles ein wenig Gestalt an, man konnte sich vorstellen, wie es mal werden sollte... demnächst... irgendwann... (im Spiegelbild des TV könnt Ihr übrigens ein bisschen erahnen, wie chaotisch unser Wohnzimmer zu der Zeit aussah, man konnte kaum noch treten...)


Am Karfreitag machte die ganze Sache (wenn auch ganz und gar nicht feiertags-orientiert) große Fortschritte und Ostersamstag hatten wir sogar in einigen Teilbereichen fast schon wieder ein wohnliches Gefühl.


Hauptsache, die Osterdeko steht ;o)
... und von da an ging es endlich wieder bergauf... zwar musste der Kamin noch zweimal gestrichen und diverse knifflige Bereiche tapeziert werden, aber es war ein Ende abzusehen... allein das Gefühl, nicht bei jedem Schritt über Kisten steigen zu müssen, war echtes Feiertags-Feeling ;o)

Letzendlich zog es sich noch fast bis Ende April, bevor alles fertig war, aber an meinem Geburtstag war nix mehr zu tapezieren, ein herrliches Geschenk für mich... endlich kein Kleistereimer mehr, den ich jeden Morgen spontan als K...-Eimer hätte benutzen können, wenn ich ihn nur gesehen habe... endlich keine glibschigen Finger mehr, endlich alle Wände wieder schön...

Und jetzt?!? Jetzt ist bis auf ein paar Kleinigkeiten alles fertig, zwar fehlen noch ein paar Store an den Fenstern und der Teppich ist auch noch nicht fertig gehäkelt...


... aber wir fühlen uns wohl und sind froh, es durchgestanden zu haben!

Als kleine... neee... 60 Zoll große Belohnung gab es abschließend noch einen neuen Fernseher, aber den hatten wir uns auch echt verdient... ;o)

Ich vermute mal, wenn Ihr es bis hierher geschafft habt, dann wollt Ihr jetzt vielleicht auch ein paar Bilder sehen... na gut... dann will ich mal nicht so sein... grins ;o)

Das Sofa und der Sessel sind die alten... das muss noch ein bisschen warten...





Gestern gab es von meinen Eltern noch ein wunderschönes Fensterbild, perfekt ♡♥♡


Und jetzt können wir endlich unser Werk genießen... hat ja auch lang genug gedauert... ;o)